7-fach erhöhtes Tumorrisiko bei Handynutzung durch Schwedische Studie bestätigt

Forscher fordern WHO-Eingruppierung in “Krebs erregend”

Die schwedische Gruppe um Professor Hardell wertete neueste Daten zur Wirkung von Handystrahlung auf das Gehirn aus (1). Diese ergaben ein bis zu 7,7 fach erhöhtes Gehirntumorrisiko bei einer Langzeitnutzung von Handys und DECT-Telefonen von mehr als 20 Jahren. Dieses Ergebnis bestätigt nicht nur die WHO-Einstufung der nichtionisierenden Strahlung als “möglicherweise Krebs erregend” (Stufe 2B) vom Mai 2011. Professor Hardell fordert, die Mobilfunkstrahlung müsse jetzt von Stufe 2B auf “krebserregend” (Stufe 1) höhergestuft werden.

Handy Frequenzen

Viele Dienste und viel EM-Strahlung beim Mobiltelefon

Prof. Franz Adlkofer, der die REFLEX-Studie der EU leitete, die erstmals im Labor das Krebspotential von GSM und UMTS nachwies, sieht sich durch Hardell bestätigt: “Die Latenzzeit von Beginn bis Ausbruch eines Tumors beträgt bei Erwachsenen in der Regel zwei bis vier Jahrzehnte. Da die Zuverlässigkeit der Risikoabschätzung mit der Dauer der Strahlenbelastung zunimmt, ist die vorliegende Studie allen bisherigen an Aussagekraft überlegen.”

Jörn Gutbier Vorsitzender der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation ‘Diagnose-Funk’, spricht,  von einem alarmierenden Ergebnis, denn WLAN- strahlende Spiele, SmartPhones und Tablets sind bei Kindern und Jugendlichen der Renner und werden dort intensiv genutzt. “Diese alarmierenden Ergebnisse eines renommierten Epidemiologen erfordern eine konsequente Aufklärung von Eltern, Erziehern, Kinder und Jugendlichen”.
GEOVITAL warnt seit Jahren, speziell bei Handys, nicht auf einen physikalischen Strahlenschutz zu verzichten. Diese Strahlenschutztaschen sind nicht der 100% Schutz, jedoch mindern sie das Belastungsrisiko um gute 70-90%, je nach Handygröße und somit erheblich! Speziell der Kopfbereich und das Gehirn werden hier geschont. Eine einfache und günstige Art vorzubeugen.

Es ist kein Zufall, dass angesichts solcher Forschungsergebnisse einer der weltweit größten Rückversicherer, die Swiss Re, aktuell den Mobilfunk in die höchste Risikostufe eingruppierte.

Die Studie zeigt aber auch, wie abhängig inzwischen die Forschung von Industrieinteressen sei. Der schwedischen Studiengruppe um Prof. Hardell (Schweden) wurden für weitere epidemiologischen Studien zum Krebspotential der nichtionisierenden Strahlung der mobilen Kommunikation keine staatlichen Gelder mehr zur Verfügung gestellt. Deshalb haben die Pandora-Stiftung, Diagnose-Funk (Deutschland und Schweiz), Kompetenzinitiative e.V., und Gigaherz (Schweiz) eine Spendensammlung initiiert. Die gesammelten Gelder machten die nun publizierten Auswertungen erst möglich.

(1) Case-control study of the association between malignant brain tumours diagnosed between 2007 and 2009 and mobile and cordless phone use. Fall-Kontroll-Studie zum Zusammenhang zwischen bösartigen Hirntumoren, diagnostiziert zwischen 2007 und 2009, und der Nutzung von Mobiltelefonen und Schnurlostelefonen. Hardell L, Carlberg M, Söderqvist F, Hansson Mild K; Int J Oncol 2013

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Strahlenschutzhandytaschen – der einzige Schutz der funktioniert

Volltext der Studie

2020-05-26T13:55:00+02:00 By |Tags: , , , , , |

About the Author:

Sascha Hahnen graduated in several specialities and medical training, is an author, seminar leader and CEO of Geovital – Academy. His motto: “Radiation protection is always a good thing!”

Ein Kommentar

  1. Peter Siegfried Krug 19. Februar 2019 um 12:58 Uhr - Antworten

    interessant. Ich habe aber trotzdem kein Handy.
    Es macht süchtig. Man verbringt zu viel Zeit.
    Die Leute sehen nichts mehr um sich.

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