Was ist nicht schon alles geschrieben und erzählt worden… Wünschelruten gehen sei Esoterik, Humbug oder Hokus Pokus. Meist kommen diese Aussagen und Bemerkungen von Menschen, die sich noch nie ernsthaft mit dem Thema beschäftigt haben.
Dinge die man nicht versteht werden schnell als Blödsinn abgetan.
Wünschelrute in allen Hochkulturen präsent
Dabei ist die Geschichte hoch spannend! Im wahrsten Sinne des Wortes, denn blickt man mal in die frühgeschichtliche Volkskunde tun sich ganz andere Fakten auf.
Jede Hochkultur hatte ihre Rutengänger und Wasserschmecker. Die ältesten Dokumentation sind über 8000 Jahre alt. Egal ob die Inkas, Ägypter, Indogene Völker, die Chinesen, Indianer oder Römer, über all finden sich Erzählungen, Wandmalereien, Skulpturen und Ähnliches, die Menschen mit einer Wünschelrute zeigen.
Selbst die Bibel erzählt von Moses, der mit einem Stab Wasser fand.
Kriege wurden durch Rutengeher finanziert
Was auch viele überraschen dürfte ist, dass im Mittelalter viele Kriege durch Rutengänger finanziert und auch gewonnen wurden. Im 15. / 16. Jahrhundert war Europa ein Chaos. Es herrschte ein Flickenteppich aus Herzogtümern und Fürstentümern. Viele kleine Parteien balgten sich um das Territorium des anderen. Konflikte und Scharmützel waren an der Tagesordnung. Die Hochzeit der Burgen und Stadtmauern.
Eine ganz prominente Berufsgruppe waren die Söldner, Krieger oder bewaffnetes Fussvolk die für ihre Lehnsherren in den Krieg zogen. Wie das Wort Söldner schon erahnen lässt, bekamen diese Menschen ein Sold, sprich Geld dafür, dass sie für Ihre Lehnsherren kämpften.
Das dumme an der Sache war meist, dass die Kriegskasse ziemlich leer war und der Lehnsherr seine Söldner nicht bezahlen konnte. So hatte der Eine eine größere Armee und der Andere demzufolge eben die kleinere.
Wer nun auf die Idee kam, ist leider nicht übermittelt, jedoch machte einer der Herren aus der Not eine Tugend und ließ seinen Wald und Wiesenrutengänger kommen. “Wenn du Wasser finden kannst, kannst du auch Erz finden!” wurde ihm aufgetragen. “Wenn nicht, dann rollt eben dein Kopf anstatt…”
So motiviert machten sich die Rutengeher ans Werk, anstatt Wasser nun Erz zu suchen. Dieses wurde gefunden und im Tagebau abgebaut. Der Vorteil war, dass nicht nur das Erz verkauft und mit dem Erlös die Soldaten bezahlt werden konnten, sondern dass mit der anderen Hälfte des Gefundenen neue und mehr Waffen geschmiedet werden konnten, als der Widersacher zur Verfügung hatte. Ein klarer Vorteil in der damaligen Zeit.
Da stellt sich nun die Frage: War und ist das alles Quatsch was diese Hochkulturen da dokumentierten oder die Kriegsherren mit ihren Wassersuchern anstellten?
Oder ist es nicht eher so, dass unsere Gesellschaft im “Hier und Jetzt” diese einfache Methode des Wasser und Störzonen findens, schlicht weg “verlernt und vergessen hat”?
Schaut man sich nämlich mal die letzten 100 bis 150 Jahre an, wird es erst richtig spannend.
Jeder Landwirt konnte mit der Rute gehen
Bedenkt man dass damals Häuser auf dem Land keine Wasserversorgung oder Kanalisation hatten, ergibt sich für den heutigen Mensch ein ganz anderes Bild. Man hatte noch ein Plumpsklo oder Donnerbalken mit Grube, draußen am Haus, weit weg, dass der Geruch nicht störend war. Ein Gang im Winter war keine erfreuliche Sache. Nicht nur dass man durch den Schnee stapfen musste, hatte das Klo auch keine Heizung.
Auch baden war Luxus und fand 1 x die Woche, meist am Sonntag statt. Das Wasser wurde einmal erhitzt und die ganze Familie, einer nach dem anderen kam dran. Der Letzte musste es dann “ausbaden”… daher die Redewendung.
Bauern die Wasserquellen für ihr Vieh brauchten, Felder bewässern wollten oder einfach nur eine Hausquelle nutzen mochten, nahmen sich eine Wünschelrute und gingen damit auf die Suche. Sie mussten Wasseradern finden. Eine völlig normale Sache, die sich heute die meisten nicht vorstellen können. Damals war das Alltag und gehörte einfach dazu. Diese Technik, und die Betonung liegt auf “Technik”, wurde von Generation zu Generation vom Vater an die Söhne weiter gegeben.
Erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts, mit Beginn der Industrialisierung, als immer mehr technische Berufe empor kamen und es die Söhne in die Städte zog, dort studieren zu gehen, ging diese Technik mehr und mehr verloren.
Die Häuser wurden elektrifiziert, Kanalisation und eine Wasserversorgung hielt Einzug. Das Rutengehen wurde nicht mehr gebraucht…
Hat man das Glück und lernt als junger interessierter Mensch einen alten Landwirt kennen, aus Bayern, Österreich oder der Schweiz, ein Almöhi wie jeder ihn kennt, dann erzählt dieser vielleicht von der wundersamen Welt der Störzonen und des Wasserschmeckens. Dass Wasseradern in Schlafzimmern problematisch sind, Pferde im Stall dort krank werden, Kühe weniger Milch geben, Verwerfungen an Hängen gefährlich sind, Brüche überall sichtbar sind, da Bäume dort auf Grund der starken Strahlung nicht wachsen wollen. Viele tolle Geschichten aus einer anderen Welt, die damals völlig normaler Alltag waren.
Auch heute kann man das Ruten gehen erlernen – einfacher als man denkt
Wir sind zwar nicht mehr im 19. und 20. Jahrhundert, aber auch in unserer heutigen modernen Zeit kann man alte Gebräuche wieder erlernen. Wünschelruten gehen ist nur eine einfache simple Technik. Kein Hokus Pokus… nichts Besonderes.
So kann man auch zu Hause selber Wasseradern finden.
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