TEM Messglocke nach ASTM D-4935

Labortechnik setzt hochpräzise Messgeräte und Technik voraus. In Universitäten und Forschungseinrichtungen hat sich die Messmethode via TEM Messglocke seit Jahren bestens bewährt. Viele Entwickler und Zulieferer entdecken immer mehr diese einfach zu handhabende Variante für sich.

Automotive und Elektromobilität misst nach ASTM D-4935 mit TEM Messglocke

TEM-Messglocke mit Rhode & Schwarz Netzwerkanalysator

Mit der Geovital TEM-Messglocke nach ASTM D-4935 / ASTM-D-3935-99 sind Materialtest zur Bestimmung von Schirmdämpfungsswerte in dB möglich. Diese Anwendung findet nicht nur im Universitätswesen, der Materialforschung, sondern seit 2015 auch verstärkt im Bereich Automotive statt. Die Herausforderungen und Entwicklung der Elektromobilität, speziell im Bereich Antriebstechnik, Steuergeräte für Elektromotoren, Lademanagement und Lithiumbatterien, benötigen die passenden Materialien und Abschirmungen. Hiefür werden oft spezielle Carbon Bauteile gebraucht, die ganz spezifische Eigenschaften haben müssen.

Das selbe gilt in der Photovoltaik und Windkraftanlagenentwicklung. Auch hier sind hoch effiziente Bauteile der Erfolgsgarant für den Wirkungsgrad.
Um diese zu entwickeln oder auch zu überprüfen, ist der ASTM D-4935 Standard als Messverfahren ein geeignetes und beliebtes Messverfahren.

Messung sämtliche Materialien auf deren HF-Eigenschaften

Die koaxiale Messglocke ist exakt nach den Dimensionierungsangaben der ASTM-D-3935-99 angefertigt und kann zum Bespiel mit einem vektorielle Netzwerkanalysator wie denen von Rhode & Schwarz oder Keysight betrieben werden. Die Messglocke besteht aus zwei identischen koaxialen Hälften mit N-Stecker(f)-Anschluss. In dieser Kombination können mit der TEM Messglocke hervorragend sämtliche Materialien auf deren HF-Eigenschaften untersucht werden. Dazu werden HF-Signale mittels der TEM-Glocke durch das Probematerial geschossen.
Um ihre Eignung für die geplanten Materialmessungen zu ermitteln, wurde ihr Transmissions- und Reflexionsverhalten innerhalb eines 50Ω-Systems untersucht und gleichzeitig mit einer vorhanden kommerziellen Messglocke verglichen, die seinerzeit von der Fa. Wandel & Goltermann hergestellt wurde.

Diese Wandel & Goltermann Messglocken werden seit Jahrzehnten in Laboreinrichtungen und Universitäten eingesetzt und erfreuen sich dort großer Beliebtheit. Sie sind einfach zu handhaben und liefern sehr gute Messwerte in Kombination mit den passenden Messgeräten.
Da Wandel & Goltermann 1999 mit einem US Konzern fusionierte und in den Jahren danach mehrfach mit anderen Partnern zusammen ging, werden seit dieser Zeit keine TEM-Messglocken mehr herstellt. Somit ist die Geovital TEM-Messglocke nach ASTM D-4935 / ASTM-D-3935-99 die einzig verbliebene TEM-Messglocke die zur Zeit noch zu beziehen ist.

TEM Messglocke gibt Auskunft über Schirmdämpfung

Da bei dieser Messung in der TEM-Anordnung die elektrischen Feldstärken – wie bei koaxialen Leitungen üblich – in allen Polarisationsrichtungen auf das Messobjekt auftreffen, erhält man zwar keine diskrete Aussage über das Verhalten des Messobjektes gegenüber einer bestimmten linearen Polarisation. Andererseits bekommt man die wichtige und absolut realitätsnahe Information, wie sich das Messobjekt gegenüber beliebigen Polarisationsrichtungen verhalten wird.

Auch Absorptionseigenschaften von Prüfobjekte messbar

Die Geovital TEM-Messglocke ist zur Messung der Schirmdämpfung von dünn schirmenden Materialien, wie:

  • metallhaltige Gewebe

    Geovital Messglocke im Techniklabor

  • Carbon / kohlefaser Verbundstoffe
  • Folien
  • Vliese
  • Stoffe
  • dünne Träger
  • Farbanstriche auf Trägern

im Frequenzbereich von 20 kHz bis ca. 4,5 GHz sehr gut geeignet.
Mit Hilfe von Reflexionsfaktormessengen durch vektorielle Netzwerkanalysatoren können auch die Absorptionseigenschaften der Prüfobjekte ermittelt werden.

Bundeswehr Universität München HF-, Mikrowellen- und Radartechnik

Die Geovital TEM Messglocke ist nach den Vorgaben von Prof. Pauli von der Bundeswehr Universität München HF-, Mikrowellen- und Radartechnik entwickelt worden.

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2023-02-21T16:20:00+01:00 By |

About the Author:

Prof. Ing. H. Fink ist Materialentwicklungswissenschaftler und HF-Messtechniker

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